Du liebst Freiraum, Kreativität, Eigenverantwortung - und dann wirst du Führungskraft. Jetzt hast du ein Problem.
Denn deine Position mag dir Möglichkeiten geben, dir eigene (Frei-) Räume zu schaffen. Aber deine Mitarbeiter musst du immer wieder sich mal eng führen. In jedem Unternehmen gibt es Zwänge, die keine Freiräume, Eigenverantwortlichkeit oder
Kreativität dulden.
Termine, an denen geliefert werden muss. Aufträge mit höher Priorität. Reorganisationen, die das Korsett enger schnüren und Freiheiten kosten. Und und und. Solche engen, strikten detailgenauen Aufträge sind unbeliebt - und das kann sich leicht
auf dich als Führungskraft übertragen - du wirst abgelehnt und verurteilt als streng, penibel oder zu hart.
Das tut weh, ganz besonders wenn du harmonieorieniert bist und einen kooperativen Führungsstil pflegst. Vielleicht hast du dir ja sogar Freiheit und Eigenverantwortung auf die Fahnen geschrieben und fühlst dich unglaubwürdig, wenn du plötzlich mit harten Ansagen
um die Ecke kommst. Was es umso schwieriger macht, klar und standhaft zu bleiben.
Dieses Spannungsfeld zwischen Freiheit und Begrenzung ist heikel für jede Führungskraft. Es ist nicht mit Kommunikations-Tools zu lösen. Es benötigt nach unserer Überzeugung eine Führungspersönlichkeit, die beides glaubwürdig vertreten kann: den Freiraum und die Begrenzung.
Wenn du nicht gerade Sadist bist, tut es meistens ein bisschen weh, wenn du andere Menschen einschränken und begrenzen musst. Diesen Schmerz solltest du unserer Meinung nach kennen und selbst versorgen können. Nur dann kannst du entstehenden
Frust, Unzufriedenheit oder Gegenwehr auf eine gute Art abfangen und Puffern. Eine wichtige Eigenschaft für jeden Menschen, der führt.
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