Eine gute Führungskraft kann jede Entscheidung so vermitteln,..
.. dass Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sie gut aufnehmen und auch, wenn sie den eigenen Vorstellungen widerspricht, alles verstehen, motiviert bleiben und loyal weiter anpacken.
Das ist natürlich Unsinn, es sei denn man führt einen Maschinenpark. Menschen haben eigene Vorstellung, viele lieben ihre Freiheit und wollen ihre Aufgaben so erledigen, wie sie wollen - denn dann spüren sie auch ihren Anteil am Ergebnis. Dieses Gefühl von Selbstwirksamkeit ist die Quelle für Arbeitszufriedenheit, Teamspirit, Leistung und auch Gesundheit.
Im Alltag sieht es anders aus. Da müssen Führungskräfte oft schwierige Entscheidungen durchsetzen, eigene Entscheidungen, oder Anweisungen „von oben“. Diese Entscheidungen schränken die Freiheit von Mitarbeitenden ein. Beenden ihr, durchkreuzen die Urlaubsplanung oder vergeben erträumte Stelle an andere. Danach ist die Entscheidung durchgesetzt, aber Vertrauen verloren.
Allerdings: Genauso schwierig wird es, wenn Entscheidungen zurückgenommen, aufgeweicht und abgeschwächt werden. Zu nachgiebige Führungskräfte können wenig gestalten und verlieren dadurch an Respekt, Kraft und letztlich: Wirksamkeit.
Es ist ein klassisches Dilemma, daher gibt es auch nicht „die Lösung“. Vielmehr brauchen Führungskräfte eine Persönlichkeit, die in der Lage ist, solche Spannungen zu halten, auch wenn sie uns menschlich viel abverlangen - Führungsintelligenz eben.
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